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  • AutorenbildKristina Jäger

Psychohygiene – Wie gehe ich mit negativen Emotionen und Gedanken um? (Burnoutfokus)

Jedes Jahr sind in Deutschland 27,8% der erwachsenen Bevölkerung von psychischen Krankheiten betroffen. Dies ist keine kleine Zahl und ein ernst zu nehmendes Thema. Daher werden wir im Folgenden auf diese Thematik genauer eingehen.


Zuerst einmal wollen wir die Frage klären was die Psyche mit der Hygiene zu tun hat?

Bei der Psychohygiene geht es ganz einfach gesagt, um den Erhalt und die Pflege unserer psychischen Gesundheit. Das können Lebensgewohnheiten und Verhaltensweisen sein, die uns helfen mit Belastungen, wie zum Beispiel Stress, umzugehen.

Aus Stress können auch negative Emotionen und Gedanken entstehen, die teilweise bis zum Burnout reichen. Menschen, die an Burnout leiden, sind extrem erschöpft und ausgebrannt von den Anforderungen des Alltags (im Beruf und im Privaten). Hierdurch kann zudem das Risiko für eine psychische oder körperliche Erkrankung gesteigert werden.


Wie kann Burnout erkannt werden? – Symptome

Die Schwierigkeit hierbei ist, dass es keine einheitliche Definition für Burnout gibt und dementsprechend auch keine eindeutigen Symptome, da diese bei jedem Menschen individuell sein können.


Folgende Symptome werden oftmals bei Burnout erlebt:

- Dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung

- Geringere Leistungsfähigkeit

- Rückzug

- Innere Leere und Sinnverlust

- Psychosomatische Beschwerden (= körperliche Symptome für die keine organische Ursache gefunden werden kann) wie Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme und Rückenschmerzen


Doch wie können wir dem entgegenwirken?

Auch hier gibt es keine allgemeingültige Therapie, da diese an den jeweiligen Menschen angepasst sein sollte, um optimal zu wirken.


Einige Maßnahmen, die helfen können sind:

- Die Arbeitssituation verändern  Tauscht Euch intensiver mit Euren Kollegen aus; Können Aufgaben im Team gelöst oder abgegeben werden?; Sorgt eine Weiterbildung vielleicht für neue Motivation?


- Stress-Bewältigungsstrategien verbessern  Findet eine für Euch passende Methode, um zur Ruhe zu kommen und entspannen zu können, wie zum Beispiel Meditation, Yoga oder Atemübungen.


- Pausen einplanen  Plant regelmäßige Pausen bewusst in Eurem Terminkalender ein.


- Soziales Netz stärken  Eure Familie, Partner oder Freunde können Euch Rückhalt geben.


- Gesund leben  Achtet auf eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Entspannung und feste Schlafenszeiten.


Besonders wichtig ist es allerdings, wenn Euch eines oder mehrere der oben genannten Symptome bekannt vorkommen, oder Ihr Euch schon längere Zeit sehr erschöpft fühlt, dass Ihr einen Arzt aufsucht. Dieser kann Euch unterstützen und helfen herauszufinden, was Euch fehlt. Es muss sich nämlich nicht immer gleich um Burnout handeln, vielleicht habt Ihr einfach einen Nährstoffmangel und fühlt Euch deshalb schlapp.


Daher lasst Euch ausreichend durchchecken, um Euren Symptomen optimal entgegenwirken zu können.


Nehmt Rücksicht auf Eure Bedürfnisse. Das ist nicht egoistisch, es ist notwendig!


Eure Kristina

Quellen:

https://www.gesundheit.gv.at/lexikon/P/lexikon-psychohygiene.html

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/psychische-krankheiten/burn-out-symptome-ursachen-therapie-738121.html

https://www.aok.de/pk/magazin/koerper-psyche/psychologie/burnout-so-merken-sie-ob-sie-betroffen-sind/

https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/f80fb3f112b4eda48f6c5f3c68d23632a03ba599/DGPPN_Dossier%20web.pdf

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