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  • Julia Claus

Detox und Saftkuren

Modernes Kurzzeitfasten oder doch nur geschicktes Marketing?


Saftkuren sollen die Pfunde nur so purzeln lassen, unser Wohlbefinden steigern und unseren Körper entgiften.


Ist das wirklich so?

Ein heißes Thema, welchem wir unsere Aufmerksamkeit schenken sollten.

Ich möchte euch in diesem Blog erklären, was es mit dem Begriff „Detox“ auf sich hat. Welche Do´s and Dont´s es dabei zu beachten gibt und was der Unterschied zwischen Detox und einer Saftkur ist.


Der Begriff Detox kommt vom englischen Begriff „Detoxification“, also Entgifttung und bedeutet, den Körper von den Folgen ungesunder Ernährung, stressbedingter Hormon-„Vergiftung“ und Umwelt-Schadstoffen zu reinigen. Hierbei geht es aber nicht immer um die Ernährung. Heutzutage liegt auch der Social Media Detox im Trend.


Allgemein kann man im klassischen Sinne zwischen einer säurearmen Detox-Kur und einer flüssigen Detox Kur unterscheiden.


Die säurearme Detox-Kur, auch Basen-Fasten genannt, basiert auf dem Prinzip der Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts des Körpers. Man darf feste Nahrung zu sich nehmen, muss aber auf alle stark säurehaltigen Lebensmittel, wie Fleisch, Käse, Zucker oder Weißmehl verzichten.


Während einer Saftkur (flüssigen Detox-Kur) darf man je nach Dauer zwischen drei und sieben Tagen anstatt fester Nahrung, ausschließlich den Saft aus Obst, Gemüse und Kräutern zu sich nehmen. Jede Mahlzeit soll durch 200 – 250ml Obst- oder Gemüsesaft ersetzt werden. Wichtig ist hierbei, dass dem Saft kein zusätzlicher Zucker beigefügt wurde.


Die Idee besteht darin dem Körper Zeit zum Abnehmen zu geben und sich von Giftstoffen zu befreien. Zudem wirkt sich die erhöhte Vitaminzufuhr positiv auf unser Wohlbefinden aus.

Doch leider bringt eine solch radikale Diät auch negative Seiten mit sich.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt zwar fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag, jedoch nur eine davon in Form von Saft. Grund dafür ist der hohe Fruchtzuckeranteil im Saft.

Zudem warnt die DGE auch vor einer Überversorgung des Körpers mit bestimmten Vitaminen und einem Mangel von Vitaminen und Fetten. Diese kann zu Verdauungsproblemen führen.


Eine weitere Herausforderung ist, dass bei einer solchen Diät schnell der sogenannte „Jojo- Effekt“ auftritt und man die verlorenen Kilos schneller wieder drauf hat, als einem lieb ist.


Trotz der Problematiken können Saftkuren einen Einstieg in eine bewusstere Ernährung erleichtern.


Wenn Ihr Medikamente zu Euch nehmt wird eine ärztliche Betreuung der Saftkur empfohlen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende ist von einer solchen Ernährungsform abzuraten.


Ganz wichtig ist die Vorbereitung einer solchen Saftkur. Ihr solltet bereits eine Woche vor Beginn der Kur leichte Kost zu Euch nehmen und auf Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichte. Manche Personen starten zu Beginn Ihrer Saftkur eine Darmreinigung, beispielsweise mit Hilfe von Glaubersalz.


Ihr möchte eine Saftkur ausprobieren, dann empfehle ich mit einer dreitätigen Kur zu starten. Um den Gewichtsverlust auch halten zu können ist eine ausgewogene und leichte Kost nach der Saftkur wichtig.

Mehr Infos hierzu findet Ihr in meinem Blog „Vollwertig Ernähren? Darauf solltet Ihr achten“.

Ein kleiner Tipp für alle Saftkurstarter: Mit einer Saftpresse könnt Ihr euch sämtliche Obst und Gemüsesorten zusammen mixen. Zudem behält der Saft durch das langsame und kalte Pressen die meisten Nährstoffe. Saftpressen gibt es bereits ab 30€ und sie können auch nach der Saftkur immer wieder verwendet werden.


Also, wer Lust bekommen hat sich an eine solche Kur zu wagen dem wünsche ich einen guten Appetit oder sollte ich eher „Prost“ sagen.


An die Mixer, fertig los!


Viele Grüße und bleibt gesund. Euer Simon

Simon




Quellen:

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